LUISA RICAR  
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Standortfucktor- Drehbuch für einen Kinofilm. Entwickelt in der DrehbuchWerkstatt München

Tanzen, lernen, tanzen, Streitereien mit den Eltern, Matura, wieder Streit mit den Eltern, Vortanzen, Karriere als Tänzerin. Der Plan der ehrgeizigen LISANNE (17) steht fest. Daneben brodelt es in der Stadt. Ein großes, besetztes Kulturzentrum wird geräumt, Zürich soll sauber, ruhig und überschaubar bleiben. Doch nicht alle lassen sich das gefallen. Die Hausbesetzer-Clique rund um Lisannes Freund ELIAS (21), haut eine SMS raus:

«Standortfucktor - 22:00, Bahnhof, seid pünktlich. Nehmen wir uns die Strasse zurück! Bring deine Liebsten! <3».

Musik, farbenfrohe Soundwägen, ein bisschen Revoluzzer-Geruch in der Luft und viele Menschen. Mitten drin: die junge Polizeiaspirantin MARIA (25), zum ersten Mal im Einsatz auf einer Demo, zum ersten Mal Face to Face mit wütenden Demonstrierenden, zum ersten Mal ein Gummischrotgewehr außerhalb des Übungsraumes.

Plötzlich kippt die Stimmung. Tränengas in der Luft, Wasserwerfer, Polizisten in Vollmontur. Als Reaktion fliegende Flaschen, rennende Menschen. Panik. Lisanne will weg, doch die Polizei lässt sie nicht durch. Ein unverständlicher Funkspruch. Maria und ihr Kollege schauen sich atemlos an. Ein Schussbefehl? Lisanne duckt sich panisch zwischen zwei Autos. Dann: ein Knall, und plötzlich ist alles schwarz. Das Gummigeschoss hat Lisanne mitten ins Auge getroffen.

Während Lisannes Traum der Profitanzkarriere zerplatzt, trudeln bei der Hausbesetzer-Clique die Anzeigen der Polizei ein. Die Wortführerin TAMI (35) versucht, weiterhin optimistisch zu bleiben und die sich zersplitternde Gruppe zusammen zu halten. Dann meldet sich die zurückhaltende Lisanne beim großen Plenum zum ersten Mal zu Wort: Warum nicht den Spieß umkehren und die Polizei anzeigen?

Nach anfänglicher Skepsis steht Tami hinter Lisanne. Während sich Elias, von Schuldgefühlen geplagt, in Selbstmitleid weidet, werfen sich die beiden Frauen in den Kampf. Die Polizeiaspirantin Maria kommt bald ins Visier der Ermittlungen und wendet sich hilfesuchend an ihre Vorgesetzten. Da wird ihr versichert: Auch die Polizei verfolgt einen Plan.

Inspiriert durch eine wahre Geschichte. 







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